Dieses im Wald gelegene Forsthaus aus der Jahrhundertwende hat einen starken Befall durch Holzschädlinge (Hausbock) aufgewiesen. Der Schwellenbereich war durch aufsteigende Feuchtigkeit und eine fehlende Feuchtigkeitssperre besonders in Mitleidenschaft gezogen. Teils gravierende Schäden wurden über die Jahre lediglich ausgebessert oder durch Deckleisten kaschiert. Das Fachwerk musste komplett erneuert werden. Im traditionellen Handabbund haben wir das Fachwerk aus märkischer Kiefer nach historischem Vorbild neu gebaut. Dabei haben wir auf Kundenwunsch den Abstand der Stiele zueinander geändert, damit zwei hofseitige Fenster eingebaut werden können, die den geänderten Wohnansprüchen genügen.
Eine Herausforderung stellte das bereits neu eingedeckte Dach dar, was ein besonders vorsichtiges Vorgehen beim Sichern, Abfangen und Einbauen der rund 1000 Kilogramm schweren Fachwerkwand erforderte.
Das Holz beziehen wir aus einem regionalen Sägewerk, die noch intakten Mauersteine haben wir zum Wiedereinbau im Hof gelagert.
Mai – Juni 2021 / Woltersdorf, Luckenwalde / privater Bauherr